Erler/Miedler scheitern in Runde eins
Überraschungstag im Doppel-Bewerb der Danube Upper Austria Open powered by SKE (5.–12. Mai). Nach dem Ausscheiden von Titelverteidiger Sam Weissborn und Philipp Oswald (4) verabschiedete sich am Mittwochabend auch das an Nummer eins gesetzte Duo Alexander Erler und Lucas Miedler. Österreichs Vorzeige-Doppel musste sich den beiden Franzosen Ugo Blanchet und Matteo Martineau mit 4:6 und 6:7 geschlagen geben.
Als Top-Favoriten sind Alexander Erler und Lucas Miedler in den Doppel-Bewerb des ATP-100-Challengers in Mauthausen gestartet. Die Erwartungshaltung war groß und Österreichs Vorzeige-Doppel ging optimistisch in das Erstrundenduell mit Ugo Blanchet und Matteo Martineau. Doch es sollte anders kommen. Die beiden Franzosen präsentierten sich clever sowie stark und setzten mit dem Gewinn des ersten Satzes ein kräftiges Zeichen. Erler/Miedler blieben dran und hielten den zweiten Durchgang lange offen. Im entscheidenden Tiebreak eines abwechslungsreichen zweiten Satzes hatten Blanchet/Martineau das bessere Ende für sich, verwandelten den zweiten Matchball und setzten sich gegen die Nummer eins des Turnieres mit 6:4 und 7:6 durch.
„Gleich nach dem Spiel die passenden Worte zu finden ist nicht leicht. Es war jedenfalls eine sehr schwere Partie. Man hat gesehen, dass die Spieler, die im Einzel-Ranking um Platz 200 stehen, super Tennis spielen. Im Doppel sind die meisten Matches sehr eng, das ist nun mal so. Für uns ist es heute extrem bitter, natürlich hätten wir uns das anders vorgestellt. Jetzt können wir es nicht mehr ändern. Wir werden schnell den Blick nach vorne richten“, zeigt sich Erler enttäuscht. Für das Duo geht es nächste Woche in Turin (ITA) auf der ATP-Challenger-Tour weiter, ehe das Duo beim ATP-Turnier in Genf (SUI) aufschlagen wird.
Im entscheidenden Moment zugeschlagen: Pouille steht im Viertelfinale
Lucas Pouille bleibt auf Kurs. Der 30-Jährige tat sich zwar von Beginn an gegen den Briten Jan Choinski schwer, ließ sich aber nach einem schnellen Rückstand nicht verunsichern und hielt dagegen. Je näher die Entscheidung im ersten Satz rückte, umso präziser wurden die Schläge des Franzosen. Nach dem Choinski den Sack trotz einiger Möglichkeiten nicht zumachen konnte, nutzte Pouille im Tiebreak seine Chance und ging in Führung. Im zweiten Durchgang fand die ehemalige Nummer 10 der Welt besser ins Spiel, erarbeitete sich einen Vorsprung und ließ sich nicht mehr von der Siegesstraße abbringen. Am Ende setzte sich Pouille in einer spannenden Partie am Center-Court mit 7:6 und 6:3 durch.
„Es war ein wirklich spannendes Spiel. Ich habe mir am Anfang schwergetan, die langsameren und kalten Bedingungen sind mir nicht so entgegengekommen. Jan hat sehr gut gespielt, wenig zugelassen und kaum Fehler gemacht. In den entscheidenden Momenten habe ich aber die nötige Ruhe gehabt und habe von Punkt zu Punkt geschaut. Das hat gut funktioniert. Ich freue mich über den Sieg und bin schon auf das nächste Duell gespannt. Ich kenne ihn nicht, aber ich werde bereit sein. Es wird sicherlich ein spannendes Match“, verrät Pouille. Im Viertelfinale bekommt es der Franzose nun mit dem Deutschen Max Hans Rehberg zu tun, der im zweiten Satz mehrere Matchbälle abwehren konnte und nach fast drei Stunden den an Nummer 4 gesetzten Finnen Otto Virtanen mit 6:7, 7:6 und 7:5 bezwingen konnte.