Misolic erster Österreicher im Achtelfinale

Foto: Manfred Binder

Filip Misolic fühlt sich bei den Danube Upper Austria Open powered by SKE (5.–12. Mai) sichtlich wohl. Der Vorjahresfinalist meisterte 2024 in Mauthausen die erste Runde erfolgreich und zog damit als erster heimischer Tennisspieler ins Achtelfinale des ATP-100-Turniers ein. Während Gerald Melzer die Qualifikation mit Bravour meisterte und ebenfalls im Hauptbewerb steht, war für Sandro Kopp gegen den Argentinier Juan Manuel Cerundolo bereits Endstation.

Das war nichts für schwache Nerven! Vorjahresfinalist Filip Misolic hatte in der ersten Runde der Danube Upper Austria Open powered by SKE gegen den Schweizer Marc-Andrea Hüßler ordentlich zu kämpfen. Nach einem schnellen Satzgewinn entwickelten sich die Durchgänge zwei und drei zu einem offenen Schlagabtausch. Der 22-jährige Steirer stand im entscheidenden Satz mit dem Rücken zur Wand und musste zwei Mal ein Break aufholen. Am Ende hatte Misolic das Momentum auf seiner Seite und sorgte mit einer scharfen Rückhand für das Happy End. „Es war heute ein Auf und Ab – mit dem glücklicheren Ende für mich. Im zweiten Satz habe ich es verabsäumt, das Break zu bestätigen. Er (Anm.: Hüßler) hat dann besser gespielt. Im dritten Satz war es brutal. Das Momentum ist hin- und hergewandert und es war schwer für mich, die Konzentration hochzuhalten. Ich habe gewusst, wenn ich gewinnen will, muss ich alles reinlegen und einfach fighten. Das habe ich ganz gut hinbekommen. Im entscheidenden Moment habe ich aggressiver gespielt und mehr riskiert, das hat sich bezahlt gemacht“, resümiert Misolic nach knapp zwei Stunden Spielzeit.

Während der Steirer nach einem beherzten Fight den Aufstieg ins Achtelfinale fixieren konnte, war das Turnier für Sandro Kopp bereits nach der ersten Runde vorbei. Der 23-Jährige musste sich nach einer intensiven Partie mit 2:6 und 3:6 geschlagen geben. So deutlich, wie das Ergebnis war, war die Partie jedoch nicht: „Eigentlich war es ein enges Spiel, das Ergebnis täuscht. Ich habe mir sehr viele Breakbälle erspielt, aber da haben immer Nuancen gegen mich entschieden. Er hat sein Spiel einfach besser durchgebracht als ich. Am Ende hat heute leider nicht mehr rausgeschaut. Ich kann aber sehr viele Dinge mitnehmen. Vor allem seine extremen Spinnbälle war ich nicht gewohnt. Ich muss einfach noch etwas an meiner Performance feilen und mich mehr dagegenstellen. Dann werde ich auch solche Partien gewinnen können“, bilanziert Kopp.

Melzer kämpft sich in den Hauptbewerb

Nächstes Erfolgserlebnis: Gerald Melzer konnte am Montag auch die zweite Qualifikationspartie in Mauthausen für sich entscheiden und setzte sich gegen den Deutschen Louis Weßels glatt in zwei Sätzen mit 6:4 und 6:3 durch. Somit hat der 33-Jährige seinen Platz im Hauptbewerb des ATP-100-Challengers sicher. „Das Gefühl ist gut. Ich habe heute das Nötigste gemacht was es braucht, um als Sieger vom Platz zu gehen. Man hat gemerkt, dass Louis in manchen Situationen das Selbstvertrauen gefehlt hat, das konnte ich heute gut ausnutzen. Ich will auch im Hauptbewerb mein Bestes geben, dann sehen wir eh, was rauskommt“, sagt Melzer.

Während sich der 33-Jährige über seinen Sieg freuen konnte, kämpfte Lucas Miedler auf dem Center-Court ebenfalls um den Einzug in den Hauptbewerb. Der Niederösterreicher musste sich aber nach einem tollen Fight nach knapp zweieinhalb Stunden dem Ägypter Mohamed Safwat mit 6:3, 6:7 und 4:6 geschlagen geben. „Ich habe im ersten Satz richtig gut angefangen, aber auch am Ende ist es schon auf der Kippe gestanden. Auch die Sätze zwei und drei waren sehr eng und hart umkämpft. Ich bin happy, dass ich wieder einmal zwei Einzel spielen konnte. Das Einzige, was sich geändert hat, ich habe nicht mehr so gut serviert. Für den Doppel-Bewerb beginnt es jetzt wieder bei null“, so Miedler.

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